Der Begriff "Single" ist nicht eindeutig definiert. In den üblichen amtlichen Statistiken, aber auch in der Definition des Soziologen Stefan Hradil gelten "[...] all diejenigen als "Singles", […], die alleine leben und haushalten.
Unerheblich dabei ist,
26 Prozent aller deutschen Frauen und 18 Prozent aller deutschen Männer leben ohne Partner (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2005)
Von allen in Deutschland lebenden Frauen (älter als 15 Jahre) sind 51 Prozent in einer Partnerschaft, 26 Prozent ledig, 12 Prozent verwitwet, 8 Prozent geschieden und 2 Prozent getrennt lebend (Stand 2009, Quelle: Statistisches Bundesamt)
43 Prozent aller deutschen Studenten sind Singles (Stand: 2008, Quelle: HIS)
In Deutschland lebten 2005 rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 11,2 Millionen Menschen als Single (Quelle: Parship Single-Studie 2005).
Die Zahl der männlichen Single-Haushalte steigt an, von 30 Prozent im Jahr 1985 auf 44 Prozent im Jahr 2009. Dagegen fällt die Zahl der weiblichen Singlehaushalte, von 70 Prozent im Jahr 1985 auf 56 Prozent im Jahr 2009 (Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach)
Von den Über-60-Jährigen Singles sind 23 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen nie verheiratet gewesen. (Stand: 2009, Quelle: Statistisches Bundesamt)
In den USA waren es im Jahre 2007 27 Prozent der Bevölkerung (Volkszählung 2007).
Mehr als die Hälfte aller Frauen in den Vereinigten Staaten leben ohne Partner (Quelle: Volkszählung USA 2007)
Entscheidend für das Selbstverständnis des "Singles" scheint zu sein, ob das "Single sein" freiwillig oder unfreiwillig besteht.
Freiwillige Singles sehen ihre Ungebundenheit eher als förderlich für die eigene Entfaltung und mögliche Unterstützung anderer an. Ihr Grundbedürfnis für soziale und partnerschaftliche Bindung als Mittel zur eigenen Persönlichkeitsentfaltung scheint schwächer ausgeprägt zu sein als bei Menschen, die sich ein Leben mit Partner wünschen.
Unfreiwilligen Singles erleben das Single sein wahrscheinlich eher negativ, sind aber unter Umständen auch in einer Übergangsphase (beispielsweise nach einer gerade erfolgten Trennung), in der sie das Single sein auch genießen können. Häufig scheint allerdings das "Alleine sein" mit dem Gefühl der Einsamkeit einherzugehen.
Statistiken zeigen immer wieder, dass Singles im Vergleich mit Nicht-Singles (also Menschen in Familien oder Partnerschaften) ungesünder sind oder auch früher sterben. Forscht man nach den Gründen, finden sich eher sozialpsychologische Faktoren: Singles leben (statistisch gesehen) häufiger ungesund (sie wiegen zu viel, rauchen, haben höhere Cholesterinwerte), gehen seltener zum Arzt und sind im Notfall alleine.
http://single-dasein.de
http://www.single-generation.de
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(Yes: Owner Of A Lonely Heart)