Glückliche Beziehung - wie geht das? Um diese Frage zu beantworten, bedient sich die psychologische Forschung unterschiedlicher Mittel:
Weiß man, welche Faktoren eine gelingende oder auch misslingende Beziehung ausmachen, kann man daraus Ratschläge ableiten, wie sich die Beteiligten positiv in der Partnerschaft engagieren können, aber auch, was vermieden werden sollte. Da jede Beziehung anders ist, müssen diese Ratschläge aber immer darauf geprüft werden, ob sie auf die eigene Beziehung und zu den betroffenen Personen passen.
Es gibt Tausende von Beziehungsratgebern und Expertentipps, und so scheint es eigentlich unmöglich, auf einfache Weise die Faktoren zu beschreiben, die glückliche von unglücklichen Beziehungen unterscheidet. Und doch finden sich in den Forschungsergebnissen von Beziehungsexperten oft fünf Bereiche, denen man in einer Partnerschaft Beachtung schenken sollte. Ist ein Bereich schwach ausgeprägt, wird die Beziehung in der einen oder anderen Weise anfällig, und sind es gleich mehrere, sind Konflikte und Krisen wahrscheinlicher.
Diese fünf Themen sind:
Die gute Nachricht ist: es bedarf keiner unglaublichen Anstrengung, um in der Beziehung diese Bereiche positiv zu gestalten. Wir müssen nicht auf Partnerseminare gehen oder jeden Tag in der Beziehung unangenehme Schwellen überspringen: hat eine Beziehung positiv begonnen, kann sie so auch mit Achtsamkeit für die Beziehung und den Partner aufrechterhalten werden.
Trotzdem ist es im Alltag nicht immer einfach – wenn der Partner gestresst ist oder ich selbst gestresst bin oder wenn Sorgen oder Nöte auftauchen, ist es gut, gewappnet zu sein. Dazu gibt es hilfreiche Techniken, beispielsweise um angemessen miteinander zu kommunizieren oder um miteinander in Verbindung zu bleiben.
Schlussendlich geht es darum, dem Partner auch ein guter Freund zu sein. Wenn das gelingt, hat die Beziehung gute Chancen, neben den Höhen auch die Tiefen zu überstehen.
(Quellen: John M. Gottman: Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe)